2022 standen für mich ein paar kleinere Trips in Europa auf dem Plan, die ich zum Jahresabschluss noch einmal Revue passieren lassen wollte.
Niederlande
Los ging es am am 17.06.2022 mit der Zugfahrt nach Hertogenbosch. Dabei waren Max und Fabi und unser Ziel war der Dutch Throwdown. Für mich das erste CrossFit Event an dem ich selbst teilnehmen durfte und dann gleich noch unter der Fahne der Flying Fridges im Team mit Max 🙂 Der Dutch Throwdown ist eher als Spaßevent gedacht und hat sich selbst den Slogan gesetzt: „Not for the best but for the rest“. Von daher haben wir uns dort sehr gut aufgehoben gefühlt. In Hertogenbosch haben wir dann gleich noch ein paar mehr Leute aus unserer Box getroffen und als besonderer Motivationsbonus sind sogar Sabine und Klara aus Berlin mit angereist. Leider ging das Wochenende viel zu schnell vorbei, aber wir hatten ein paar tolle Tage mit viel CrossFit, gutem Essen und sogar ein bisschen Zeit uns das recht gemütliche Hertogenbosch anzusehen. Der Wettkampf selbst war ebenfalls eine super Erfahrung. Sind ziemlich gut in das Event gestartet und haben dann aber gerade beim letzten Workout ein bisschen Lehrgeld bezahlen müssen. Wer sich die genauen Ergebnisse ansehen will: Sind auf Competition Corner zu finden (wir haben unter „Advanced Adult MM“ teilgenommen). Das dritte und letzte Workout ist leider im Leaderboard nicht wirklich beschrieben, aber ging darum in acht Minuten so viele Kalorien wie möglich auf zwei Rudergeräten „on slides“ zu sammeln. Könnt gern mal googlen was genau das bedeutet, aber hatten weder Max und ich zuvor gemacht. Von daher sehr interessante Erfahrung, aber wie wir schmerzlich feststellen mussten haben wir beide sehr unterschiedliche Ruderstyle 😅 Nichtsdestotrotz ist am Ende Platz 10 (von 93) bei rausgesprungen, was uns beide sehr gefreut hat. Während der Pausen konnten wir dann noch die anderen InTowner anfeuern und uns über die guten Resultate freuen. Insgesamt ein rundum gelungenes Wochenende und vor allem die angreiste Unterstützung aus der Heimat hat mich sehr gefreut. Vielleicht bekommen wir sowas in der Art ja 2023 nochmal hin!
Zweiter Wettkampf 2022 – wieder in den Niederlanden, aber dieses Mal in Rotterdam und als Individual (also im Einzel^^) beim Arena Throwdown. Ging am 18.08.2022 wieder per Zug über die Grenze, wobei ich von Chrissi und Doris begleitet wurde. Support war also auch in dem Fall mit dabei 🙂 Max und Family sind schon per Wohnwagen vor gefahren und haben uns dann netterweise in Rotterdam aufgesammelt. Die Hinreise war aufgrund diverser Verspätungen recht abenteuerlicher, aber am Ende sind wir sicher in Ouddorp gelandet. Da unsere Rückreise erst für Montag geplant war, hatten wir insgesamt drei Tage, die wir glaube ich ziemlich gut genutzt haben. Erster Tag relaxen im Ferienhaus und am Strand in Ouddorp, zweiter Tag Wettkampf in der Ahoy Arena und am dritten Tag Stadterkundung in Rotterdam. Waren echt wunderschöne Tage in toller Gesellschaft und wenn ich mir jetzt die Bilder so anschaue, würde ich am liebsten nochmal zurück! Das Niveau beim Arena Throwdown war zwar definitiv deutlich höher als beim Dutch Throwdown und ich hatte in meiner Altersklasse (Advanced Masters 35+) eigentlich relativ wenig zu melden. Hab grundlegend dennoch genau das geschafft, was ich mir vorgenommen hab und war am Ende vollstens zufrieden 🙂 Die Workouts gibt es in diesem Fall auf der offiziellen Hompage und Ergebnisse bei WODcast nachzuschlagen, aber keine Ahnung wie lang die online bleiben… Hat bei mir im Endeffekt für Platz 20 (von 44) gereicht.
Griechenland
03.09.2022, 3 Uhr morgens in Berlin… ich rappel mich noch relativ müde aus dem Bett und bewege mich langsam in Richtung BER. Ziel: Athen bzw. ein kleiner Hafen südlich von Lavrio, wo unser gechartertes Segelboot vor Anker lag. Als ich dann am Abend gegen 19 Uhr endlich am Ziel angekommen bin, wusste ich eins: Bin definitiv urlaubsreif…. Das lag hauptsächlich am stressigen Abflug (danke BER) und am verlorenen Gepäck, welches dann zum Glück noch im nächsten Flieger ankam. Naja, auf jeden Fall hab ich mich somit umso mehr auf den (für mich recht spontanen) Segeltörn gefreut. Philipp hatte mich nämlich kurzfristig gefragt gehabt, ob ich mit ihm, Theresa, Kristin, Julia, Isi und Dennis (unser Skipper) für eine Woche über die griechischen Inseln schippern wollte. Da ich eh schon ewig nicht mehr Segeln war und Lust auf ein bisschen Sonne hatte, hab ich das Angebot natürlich dankend angenommen 🙂
Ursprünglich wollten wir in Richtung Süden segeln, was wir dann aber wetterbedingt in den Saronischen Golf westlich von Athen verschoben haben. Hatten dann doch keine Lust bei zu großen Windstärken die ganze Zeit durchgeschüttelt zu werden. Unsere letztendlich Route habe ich grob versucht bei Google My Maps nachzustellen:
Die Zeit auf dem Segelboot lässt sich recht gut mit einem Wort zusammenfassen: Entspannung. Gibt in geringem Umfang zwar auch recht nervenaufreibende Manöver (z.B. Hafeneinfahrten, etc.), aber größtenteils liegt man schon auf dem Deck, lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen oder erfrischt sich kurz im kühlen Nass. Wir haben in bildhübschen Buchten geankert, uns pittoreske Küstenstädte angesehen und dabei sehr gut gegessen. Auf unser Rückfahrt hat sich sogar eine ziemlich große Meerschildkröte die Ehre gegeben und uns aus dem Mittelmeer kurz zugewunken 🙂 Ansonsten geben die Bilder wahrscheinlich ein viel besseren Eindruck wie wir an Bord den Sonnenaufgang genießen konnten oder auch kurz das Steuerrad selbst übernommen haben. Vielen Dank auf jeden Fall, dass ich so kurzfristig noch mitkommen konnte und hoffe wir wiederholen das bei Gelegenheit! Anfang Februar geht es zumindest in fast der selben Konstellation zum Skifahren 🙂
Ungarn
12. Oktober 2022. Letzter Trip für dieses Jahr. Dieses Mal ging es sogar per Nachtzug von München bis nach Györ, was ich natürlich als kleiner Zug-Fanboy richtig gut gefeiert habe. 2023 will die österreichische Bundesbahn ihre Nachtzüge zwar modernisieren, aber ich fand es trotzdem eine sehr angenehme Variante, um von A nach B zu kommen und gleichzeitig Reisezeit „zu verschlafen“. Würde mir wünschen, dass die DB das auch wieder anbieten würde…
Mit dabei waren Chrissi und Jenni und wir hatten uns auf den Weg gemacht, um Henni und Korbi in Györ zu besuchen. Da die beiden schon seit April in Györ sind, haben sie direkt ein perfektes Programm für unsere vier Tage vor Ort aufgestellt. Dabei haben wir uns durch die leckersten Restaurants in Györ gegessen, das spätsommerliche Wetter genossen und natürlich den obligatorischen DropIn in der lokalen Box mitgemacht. Zwischendurch gab es dann sogar noch einen kurzen Party- / Karaoke-Ausflug nach Budapest inklusive Hangover Bekämpfung in der Therme. Am Ende verging die Zeit wie immer viel zu schnell, aber wir haben definitiv sehr schöne Erinnerungen mitgenommen. Chrissi hat gleich noch gelernt wie man Wizard spielt und kurz vor Abfahrt haben wir sogar noch Tamasz – einen alten Kollegen von CrossFit InTown – getroffen. Im Großen und Ganzen also ein super Wochenende und an der Stelle auch noch einmal einen riesen Dank an unsere Gastgeber 🧡