Impressionen: Azoren

Die Azoren sind eine portugiesische Inselgruppe im Atlantik und wenn man mit dem Flugzeug von Lissabon aus starten würde, müsste man circa 1.600km exakt gen Westen fliegen. Georg und ich sind am Ostersonntag (17.04.2022) von Frankfurt aus geflogen und haben ein bisschen mehr als 4,5h gebraucht. War ein Direktflug zur Hauptstadt, Ponta Delgada, die auf der Insel Sao Miguel. Dort haben wir auch die gesamte Woche verbracht und sind dabei so einige Wanderwege abgelaufen. Wenn man etwas mehr Zeit mitbringt, kann man sich auf jeden Fall auch die anderen Inseln vornehmen, aber für eine Woche war Sao Miguel eigentlich perfekt.

In meiner ursprünglichen Vorstellung, war das Klima auf den Azoren eher karibisch geprägt, aber tatsächlich ist es doch sehr mitteleuropäisch und ähnelt gerade in den Sommermonaten in vielen Aspekten Deutschland. Durch die hohen Niederschläge und die viel milderen Temperaturen im Herbst / Winter hat man jedoch eine üppige Vegetation mit teilweise „dschungelhaften“ Einschlägen. Hat mich insgesamt ein bisschen an Hawaii erinnert (nur dass auf den Azoren das Thermometer eher selten die 30 Grad reißt). Ist eine sehr sehr grüne Insel mit einer wunderbaren Natur. Besonders die Wanderrouten um die verschiedenen Vulkane der Insel sind mit ihren pittoresken Seen allemal eine Reise wert. Hätte jetzt vermutet, dass die größeren Vulkane inaktiv sind, aber es gibt auf jeden Fall noch einiges an vulkanischen Aktivitäten auf der Insel. Zumindest die Thermalquellen in und um Furnas im Osten der Insel sind noch ordentlichen am brodeln.

Ansonsten haben Georg und ich die Zeit auf der Insel genossen, waren gut Essen und Trinken und haben uns sogar mal wieder die Sauerstoffflaschen zum Tauchen umgeschnallt. Das habe ich in den letzten beiden Jahren schon sehr vermisst. War beim ersten Tauchgang auch direkt ein bisschen komisch, aber hat sich beim zweiten Tauchgang fast wieder wie früher angefühlt. Unter Wasser war es zwar ein bisschen kalt (~17 °C), aber besonders der zweite Tauchgang zum Wrack der „Dori“ hat sich definitiv gelohnt! Zwischendurch war ich für zwei Tage leider ein wenig ausgeknockt, weil ich mir irgendwo den Magen verdorben hatte, aber insgesamt mal wieder ein sehr cooler Trip. Ein paar Bilder sind bei den vielen Wanderungen natürlich auch zusammen gekommen und können weiter unten betrachtet werden. Falls irgendjemand konkrete Wanderungen sucht, kann ich die einschlägigen Apps (z.B. Komoot) empfehlen. Da gibt es alles was das (Wander-)Herz begehrt 😉

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