Nachdem meine zwei Monate in Quetzaltenango wie im Flüge vergangen waren, habe ich die Zeit anschließend genutzt, um den grünen Norden Guatemalas zu erkunden. Auf meinem Weg nach Belize und Mexiko hat sich dabei Einiges zugetragen, wobei die folgenden Bilder ein wenig Farbe ins Dunkel bringen sollen 😉
Erster Stopp: Semuc Champey - das sind mehrere türkisfarbende Pools mitten im Nirgendwo
Der Stamm hat sich ideal zum Spielen angeboten 🙂
Oberirdisch hat man hier auch zahlreiche Möglichkeiten zum Baden.
Die Pools sind wunderschön in die Natur eingebettet
Da Semuc Champey auch ziemlich weit abseits liegt, muss man sich den Naturpark nicht mit wirklich vielen Touristen teilen.
Das Wasser war wunderbar klar und frisch
Hier teilt sich der Fluss und fließt zum Teil unterirdisch weiter
Nebenbei haben sich auch ein paar Schmetterlinge in der Sonne entspannt.
Ein paar hundert Meter weiter oben gibt es noch einen schönen Aussichtspunkt 🙂
Wenn man sich später in den Pools erfrischen geht, badet man prinzipiell über dem unterirdischen Fluss.
Durch die Treppen war der Aufstieg eigentlich recht angenehm.
Unser Hostel (Greengos) hatte sogar ein Beachvolleyball Feld, aber leider gab es auch ziemlich viele Mosquitos.
Nachmittags ging es dann nochmal zum Schwimmen zurück.
Um die Uhrzeit war sogar noch weniger los als Vormittags.
Jetzt hatten wir fast den gesamten Naturpark für uns
Die Brücke, die auf dem Weg von Lanquin nach Semuc Champey liegt.
Netterweise kam auch gerade ein Motorradfahrer vorbei 😉
Von Flores aus ging es dann auf die sechs Tageswanderung nach El Mirador.
Der erste Tag verlief recht unspektakulär, aber wir haben es rechtzeitig zum Sonnenuntergang auf die erste Ruine geschafft.
Hier haben nur ein paar Steine darauf hingedeutet, dass es sich ursprünglich mal um einen Tempel gehandelt hat.
Hier haben nur ein paar Steine darauf hingedeutet, dass es sich ursprünglich mal um einen Tempel gehandelt hat.
Mit "nur" 17km diente der erste Tag eher zum Aufwärmen.
Mitten im Dschungel gab es dann diese Brücke, die in der Regenzeit wahrscheinlich ziemlich sinnvoll ist.
Zwischendurch gab es immer mal wieder kleine Raststätten, wo wir bspw. Mittag essen konnten.
Nach zwei Tagen und 40km die ersten richtigen Ruinen 🙂
Hier sieht man besonders gut, dass sich die Bauwerke teilweise unter meterdicken Erdschichten versteckt haben.
Der Ausgrabungsbereich El Mirador erstreckt sich über ein riesiges Gebiet und wurde erst vor ca. 40 Jahren entdeckt.
Unser Lager in El Mirador. Hier haben wir insgesamt zwei Nächte verbracht.
Unglaublich, wenn man Mitten im Dschungel auf dieses kleine "Dorf" trifft.
Die Archäologen arbeiten in recht einfachen Verhältnissen, aber haben es sich doch recht gemütlich gemacht.
Keine Ahnung, ob diese bunten Vögel (Ocellated Turkey) mitgebracht wurden oder sich irgendwie im Dschungel versteckt gehalten haben.
Zum Sonnenaufgang ging es auf die größte Pyramide "La Dante"
War zwar ein bisschen neblig, aber man konnte trotzdem die wunderschönen Farbübergänge beobachten.
Das frühe Aufstehen hat sich definitiv gelohnt!
Verschlafenes Gruppenfoto früh um 5:30 Uhr.
Als man dann auch was sehen konnte, wurde "La Danta" erkundet.
Und wieder ein Baumstamm zum Balancieren 😀
Hier eine der beeindruckenden Ausgrabungsstätten bei denen man deutlich den Fortschritt der Arbeiten erkennen konnte.
Von April bis August sind die "Haupt-Ausgrabungsmonate" in El Mirador.
So ungefähr das Größenverhältnis von Pyramide ("La Danta") zu mir.
Nach dem Sonnenaufgang durften wir auch den Sonnenuntergang auf "La Danta" genießen.
Der Sonnenuntergang nochmal aus einer anderen Perspektive 🙂
Nachts im Camp. Sterne soweit das Auge reicht.
Das war schon unser letzter Sonnenuntergang am Abend des fünften Tages in der Ruinenstadt Nakbé.
Nach fast 100 km Wanderungen wurden wir noch einmal mit einem einzigartigen Lichtschauspiel belohnt.
Soweit das Auge reicht gibt es nur Dschungel zu sehen. Kaum zu glauben, dass wir da durchgelaufen sind.
Am letzten Tag gab es dann noch einen kurzen Spaziergang von 8 km, um die Beine auszuschütteln.
Nochmal ein abschließendes Gruppenfoto im Dschungel
Der längste Wandertag ging von Nakbé aus 32 km durch den Urwald bis zum letzten Camp bevor man wieder in der Zivilisation ankommt.
Bin so froh, dass wir keinen Regen hatten. Die getrockneten Wege ließen ein wahres Schlammfest vermuten...
Froh, glücklich und mit dem leckersten Bier aller Zeiten sind wir nach sechs genialen Tagen wieder in Carmelita angekommen.
Wieder zurück in Flores ging es dann am nächsten Tag zum Entspannen zur Seilschauckel.
Waren dort auch fast mit der ganzen Gruppe, die mir nach der Dschungelwanderung schon ziemlich ans Herz gewachsen ist...
Hier sieht man meinen Versuch eines Rückwärtssaltos!
Für Zwischendurch gab es auch noch ein Sprungbrett... So stell ich mir Urlaub vor!
Am Ende hatte man vom ganzen Seil halten kaum noch Griffkraft...
Auf dem Rückweg zum Hostel wurden wir nochmal von einem schönen Sonnenuntergang überrascht.
Die kleine Insel im See hat perfekt zum Sonnenuntergang gepasst.
Letzter Ausflug in Guatemala: Maya Ruinen in Tikal
In Tikal sind die Ruinen (~1200 Jahre alt) um einiges neuer als die in El Mirador (~3000 Jahre alt)
Man merkt hier auf jeden Fall, dass die Ausgrabungen auch schon eine lange Zeit gehen und täglich deutlich mehr Touristen unterwegs sind.
Im Gegensatz zu Mexiko kann man hier auch auf die meisten Tempel klettern.
Der Hauptmarktplatz in Tikal war schon ziemlich beeindruckend.
Die Ruinen in Tikal waren deutlich schöner als in El Mirador, aber dafür musste man sie sich auch mit ein paar mehr Leuten teilen.
Hab den Marktplatz glaube aus allen möglichen Perspektiven fotografiert, weil es so schön war 🙂
An der riesen Fläche des Marktplatzes und den komplett freigelegten Tempeln kann man schon erkennen wie viel Arbeit in die Restaurierung geflossen ist.
El Mirador hat mir im Endeffekt trotzdem besser gefallen, weil man das gesamte Erlebnis getreu dem Motto "Der Weg ist das Ziel" viel besser genießen konnte.
Hinter jedem Hügel versteckt sich noch eine weitere Ruinen, die es noch freizulegen gilt.
Der letzte Sonnenuntergang in Guatemala hatte es nochmal in sich.
Die "Sunset Tour" für Tikal hat zwar circa 10 Euro mehr gekostet, aber bin echt froh, dass ich die investiert habe 😉
Die unterschiedlichen Farbspiele waren mal wieder atemberaubend 🙂
Auf Wiedersehen Guatemala und vielen vielen Dank für die unglaubliche Zeit!!!
Oi du Schlingel. Bin immer ein großer Fan von deinen Fotostrecken. Die Impressionen sind schon Klasse! Freut mich auf jeden Fall, dass du wie erhofft viel Spaß auf deiner Reise hast. Hast ja noch nen bissl vor dir 😉
Also dann: Bis zum nächsten Beitrag.
Grüße aus der Heimat!
Hey Steve, schön von dir zu hören 🙂 Macht bisher richtig Spaß. Super viel Abwechslung und hab sogar schon ein bisschen Spanisch gelernt! Bin gerade in Belize unterwegs und werde mal zusehen, dass ich bis Ostern noch den nächsten Artikel fertig bekomme 😉
Viele Grüße zurück auch an den Rest!