Es ist schon eine ganze Weile her, aber Anfang des Jahres (16.02.2015 – 06.03.2015) hat es mich mal wieder nach Australien getrieben. Jake besuchen, Kopf frei bekommen und einfach mal Vier gerade sein lassen 🙂
Mittlerweile war das jetzt auch schon mein dritter Ausflug nach Down Under. Beim ersten Mal ja ein bisschen länger (10 Monate), beim zweiten Mal zu Jakes 21. Geburtsag und dieses Jahr um mal zu schauen, ob noch alles in Ordnung ist. Und was soll ich sagen, war genau wie die ersten beiden Besuche ein geniales Erlebnis, was viel zu schnell zu Ende ging.
Der Flug war aufgrund des zweimaligen Umsteigens (Abu Dhabi und Perth) ein bisschen anstrengend, aber in Sydney wurde ich zum Glück gleich von Jake und Matt aufgesammelt. Da Schlaf ja bekannter Maßen den Jet Lag nur verlängert, haben wir die ersten Tage gut genutzt, um ein paar alte Freunde in zu treffen, die es in die wunderschöne Großstadt verschlagen hat. Highlight war neben dem Besuch des Taronga Zoo auch noch der „atemberaubende“ Luna Park direkt unter der Harbour Bridge 😉 Der Zoo war tatsächlich ziemlich cool und kann ich auch jedem empfehlen, der sich dort in der Gegend aufhält. Ganz einfach mit der Fähre zu erreichen und eine tolle Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten Sydneys. Beim Vergnügungspark hingegen handelt es sich eher um ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Er ist fast so alt wie Sydney selber und hat so ziemlich alles mit erlebt. Übrig geblieben sind ein paar Attraktionen, die aber eher nostalgische Gefühle wecken. Ansonsten haben wir uns noch mit Bree, Laura, Mandy, Ned und ein paar weiteren Freunden getroffen bevor wir uns auf den Weg nach Merimbula gemacht haben.
Endlich dort angekommen hat man sich gleich 8 Jahre zurück versetzt gefühlt, als es uns das erste Mal in dieser Gegend angespühlt hatte. Die bekannten Gesichter sind ein bisschen älter geworden, aber die meisten hat man doch ohne Probleme wieder erkannt 🙂 Zuerst ging es natürlich direkt zu Jakes Eltern, Janett und Marc haben sich glaube ich genauso gefreut mich zu sehen wie umgedreht.
Die Tage danach sind größtenteils schnell erzählt. Jake musste tagsüber ein paar seiner vier Jobs wahrnehmen und ich habe die Zeit mit alten und neuen Freunden verbracht. Zum einen war am Anfang noch Matt aus England da, worüber ich mich riesig gefreut hatte. Wir hatten uns damals zu Jakes 21. Geburstag kennen gelernt und zufällig wieder das gleiche Reisedatum gewählt! Mit ihm und seiner Freundin (Steph) waren wir entweder am Strand surfen oder haben ein bisschen die Gegend unsicher gemacht. Am zweiten Wochenende kam sogar Robby aus Victoria hoch. Mit ihm, Jack und Alison sind wir die Umgebung abgefahren und waren neben Nethercote (dazu später noch mehr) auch an ein paar neuen Orten, die ich noch nicht kannte und wo mir mehr oder weniger die Wörter zum beschreiben fehlen. Einfach nur schön 🙂
Mit Abstand die meiste Zeit habe ich wahrscheinlich mit ein paar neuen Kollegen von Jake verbracht, die teilweise aus Merimbula kommen und teilweise zugezogen sind. Ashley, James und Hayden haben mich unbekannter Weise super nett aufgenommen und mich in bester Babysitting Manier beschäftigt^^
Am zweiten Wochenende hatte Jake eine Party Bootstour für einen guten Zweck (ja ich weiß… manchmal heiligt der Zweck die Mittel :D) organisiert. Thema war „International“. Jake hat die von mir mitgebrachten Lederhosen gleich sehr gut in das Rahmenprogramm eingepasst. Ich war logischerweise dementsprechend als Australier unterwegs. Mit den üblichen Verdächtigen hatten wir dann einen richtig lustigen, feuch-fröhlichen Abend.
Bei ähnlichem Ambiente wurde am Tag darauf auch Natalies und Simons Hochzeit am Strand gefeiert. Wetter hat 1A mitgespielt und die Zermonie war super 🙂
Meinen persönlichen Meilenstein habe ich noch kurz vor Ende geschafft als Jake und ich uns ein zweites Mal Richtung Nethercote begaben. Dort gibt es ja verschieden natürliche Swimmingspool und mehrere Sprünge zwischen 8-10 Meter. Den normalen Trail bin ich schon oft abgelaufen, aber den 17 Meter Tree Jump hatte ich mich bisher nicht getraut gehabt… Doch nach acht Jahren und unzählig „Shit, no way“ habe ich mich dann doch überwunden. Einfach nur heftig 🙂
Damit war die schöne Zeit aber leider so gut wie vorbei und ich musste mich auf die Rückkehr nach Deutschland vorbereiten. Jetzt bleiben noch die Bilder und Erinnerungen. Da Jake ja zum Glück auch recht reiselustig ist, sehen wir uns trotz der großen Entfernung „regelmäßig“. Aktuell ist er zum Beispiel in England und hat letzte Woche auf dem Weg nach Kroatien einen kurzen Stopp-Over in Ingolstadt abgelegt. Tja… manchmal ist die Welt doch irgendwie wie ein Dorf…